Mit über 200 km/h unterwegs: Anzeige gegen 20-Jährigen wegen rücksichtslosen Fahrens; Audi S7 sichergestellt A66 / Langenselbold - Da ist er ganz offensichtlich den Falschen begegnet: Ein 20 Jahre alter Autofahrer hat nun mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen, weil er mit hohem Tempo über die Autobahn gebraust war und andere genötigt haben soll - unter anderem eine Zivilstreife der Polizei.

Der Beamte und seine Kollegin waren am Freitagabend gegen 22.30 Uhr auf der Autobahn 66 in Richtung Frankfurt unterwegs, als sie bemerkten, wie ein Wagen kurz vor Langenselbold ihnen von hinten sehr dicht aufgefahren sein soll. So dicht, dass die Ordnungshüter teilweise nicht mehr die Scheinwerfer im Rückspiegel sahen. Nachdem die Streife auf die rechte Fahrspur gewechselt war, soll der Wagen, ein schwarzer Audi S7 mit GN-Kennzeichen, wenige Augenblicke später einem vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer ebenfalls mit zu geringem Sicherheitsabstand hinterher gefahren sein. Nachdem auch dieser nach rechts rüber gezogen war, beschleunigte der Audi in Höhe Langenselbold trotz des zur Nachtzeit geltenden Tempolimits von 100 km/h auf über das Doppelte, so der Vorwurf. In einer Linkskurve am Langenselbolder Dreieck war der Speed des Audis derart hoch, dass er von der linken Fahrspur bis nach außen auf den Standstreifen getragen wurde; nur eine Gefahrenbremsung verhinderte wohl Schlimmeres. Im vierspurigen Bereich zwischen dem Langenselbolder Dreieck und dem Hanauer Kreuz gab der Fahrzeugführer erneut Gas und entkam den nachfahrenden Beamten - vorerst.
Weitere Ermittlungen über das Kennzeichen führten dann jedoch zur Identität des Fahrers. Der 20-Jährige erschien nach telefonischer Kontaktaufnahme kurz nach Mitternacht mit dem Audi auf der Polizeiautobahnstation Langenselbold. Dort stellten die Beamten unter anderem den S7 und den Führerschein des Mannes sicher. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Straßenverkehrsgefährdung sowie Nötigung ermittelt.
Wie die Beamten schilderten, war es offenbar nur dem Zufall zu verdanken, dass es durch das verkehrswidrige Verhalten des Tatverdächtigen zu keinem schädigenden Ereignis kam, denn es herrschte ungewöhnlich viel Verkehr auf der Schnellstraße. Die Beamten suchen daher nun nach weiteren Autofahrern, die Angaben zur Fahrweise des 20-Jährigen machen können. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 06183 91155-0 entgegen.

Deutlich zu schnell unterwegs: Providastreife der Polizei hielt Insignia an - B43a / B45 und A3
Südosthessen - Mit 72 Stundenkilometern zu viel auf dem Tacho wurde ein Opel-Fahrer vergangenen Mittwoch (8. Januar 2025) durch eine Providastreife auf der Bundesstraße 45 kurz vor dem Tannenmühlkreisel gemessen. Der Opel war den Ordnungshütern gegen 12.50 Uhr auf der Bundesstraße 43a in Richtung Dieburg aufgrund seiner Fahrweise aufgefallen. In Höhe der Anschlussstelle Hanau-Hauptbahnhof hielt der Opel-Lenker augenscheinlich den vorschriftsmäßigen Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden nicht ein. In diesem Bereich ist durch Verkehrszeichen eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern erlaubt; bereits in diesem Bereich überschritt der Opel zwei Mal die erlaubte Geschwindigkeitsbegrenzung.
Im weiteren Verlauf fuhr der Insignia auf die Bundesstraße 45, wo kurz vor dem Tannenmühlkreisel die Geschwindigkeit auf zunächst 100 und im weiteren Verlauf auf 80 km/h begrenzt ist. Im Bereich, in dem die Geschwindigkeit auf 80 Stundenkilometer begrenzt ist, wurde der Opel mit 152 Stundenkilometern gemessen. Der Fahrer des Insignia befuhr anschließend die Autobahn 3 in Richtung Köln und setzte sich zügig auf den linken Fahrstreifen. Hier fiel er sodann durch wiederholtes Rechtsüberholen auf. Nachdem weitere mutmaßliche Abstandsverstöße erkennbar waren, wurde der Wagen auf dem Parkplatz Hainbach angehalten und der Fahrer sowie die weiteren drei Insassen kontrolliert. Auf den Mann aus Langenselbold kommen nun ein Bußgeld von mindestens 700 Euro, zwei Punkte im Fahrerlaubnisregister sowie ein dreimonatiges Fahrverbot zu.

Polizei Südosthessen