Kontrollen: "Sichere Innenstadt", Polizei stellt Betäubungsmittel, Messer und Handys sicher, 25-Jähriger in Haft, Darmstadt - Im Rahmen des Sofortprogramms "Sichere Innenstadt" führten Zivilfahnder gemeinsam mit den Einsatzkräften der hessischen Bereitschaftspolizei am Montag (14.4.) im Bereich der Innenstadt Kontrollen durch.
Unterstützt wurden sie zudem von der Kriminalpolizei, mit welcher sie zwischen 10.00 und 18.00 Uhr insgesamt 24 Überprüfungen durchführten. Bereits gegen 11.30 Uhr hatten die Zivilfahnder in der Friedrichstraße ein Pärchen im Visier, von denen beide ein Einhandmesser mitführten. Bei der Durchsuchung der 45-jährigen Frau fand eine Polizistin das Messer in deren Handtasche, woraufhin sie es sicherstellte. Der 46-jährige Begleiter der Frau gab daraufhin freiwillig sein Messer an die Beamten heraus. Beide erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Weil ein 30-jähriger Kleinstmengen an Amphetamin und Kokain mit sich führte, erwartet auch ihn ein Strafverfahren, in diesem Fall wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Den Mann kontrollierten die Ermittler gegen 12.00 Uhr am Luisenplatz und stellten die Drogen bei ihm sicher. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen konnte der 30-Jährige den Heimweg antreten.
Ebenfalls vom Luisenplatz aus, versuchte ein 25-Jähriger vor einer Personenkontrolle zu flüchten, als er die Zivilfahnder bemerkte. Der Mann konnte jedoch gegen 15.45 Uhr in der Mauerstraße gestoppt und vorläufig festgenommen werden. Während seiner Flucht warf er eine Dose, gefüllt mit zwölf Plomben Kokain, in einen Hof. Diese wurde von den Ermittlern gefunden und sichergestellt. Des Weiteren stellten sie circa 300 Euro Bargeld sowie zwei Handys sicher, da sich der Verdacht erhärtete, dass der Mann mit Betäubungsmitteln handelte. Der 25-Jährige kam zur Abklärung seiner Identität aufs 1. Polizeirevier, wo sich herausstellte, dass er unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist war. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde der Beschuldigte einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Im Anschluss kam der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt.
Gaststättenkontrollen: Neun Spielautomaten versiegelt, Imbiss aufgrund gravierender Hygienemängel geschlossen, 38-Jähriger per Haftbefehl gesucht
Kelsterbach, Raunheim - Beamtinnen und Beamte der Polizeistationen Kelsterbach und Rüsselsheim haben am Montag (14.04.), in der Zeit zwischen 17.00 und 1.00 Uhr, gemeinsam mit der Stadtpolizei Raunheim, dem Verwaltungsbehördenbezirk "Überwachung Gaststättenrecht", Kräften der Hessischen Bereitschaftspolizei, dem Hauptzollamt Darmstadt, dem Finanz- und Gesundheitsamt Groß-Gerau sowie dem Regierungspräsidium Darmstadt insgesamt 33 Lokalitäten in Kelsterbach und Raunheim kontrolliert. Die Kontrolleure leiteten hierbei mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, die nun Bußgelder für die Verantwortlichen nach sich ziehen dürften. Zudem wurden im Rahmen der Kontrollen 344 Personen genauer unter die Lupe genommen.
Von den überprüften Lokalitäten wiesen lediglich sieben Betriebe keine Mängel auf. Die Beanstandungen reichten unter anderem von Verstößen gegen die Spielverordnung, die Verpackungsverordnung (Pfand), das Tabaksteuergesetz bis hin zu acht Hygienemängeln, fehlenden bzw. mangelhaften CO-Warnern sowie in elf Fällen Mängeln an Kassen bzw. Kassensystemen.
In Lokalitäten in Kelsterbach stellten die Ordnungshüter insgesamt neun nicht zulässige Geldspielautomaten fest. Die Geräte wurden versiegelt und der Spielbetrieb untersagt. Außerdem wurden drei Wettterminals mit unzulässiger Software sichergestellt. Weiterhin stellte der Zoll in einem Kiosk über 30 unzulässige E-Zigaretten sicher. Hier wurde noch an Ort und Stelle eine Zahlung von rund 300 Euro fällig. Der Inhaber verkaufte zudem Flaschen ohne Pfandsiegel und verbotenen Snus-Tabak. Es wurden in diesem Zusammenhang entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.
In Raunheim wurden in einer Shishabar fünfeinhalb Kilogramm unzulässiger Shishatabak vom Zoll beschlagnahmt. Weiterhin konnten in zwei dortigen Shishabars fehlende oder mangelhafte CO-Warner bemerkt werden. Zwei kontrollierte Männer wurden durch die Staatsanwaltschaft wegen laufender Ermittlungsverfahren zur Aufenthaltsermittlung gesucht. Nachdem die aktuellen Wohnsitze feststanden, konnten sie wieder ihrer Wege gehen. Nicht so ein 38 Jahre alter Mann, der wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis per Haftbefehl gesucht wurde. Er wurde wegen einer noch zu verbüßenden Freiheitsstrafe von acht Monaten in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Ein Imbiss musste aufgrund gravierender Hygienemängel geschlossen und das Lebensmittellager versiegelt werden.
Polizei Südhessen